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Bürostuhl Vergleich

Darauf sollten Sie beim Kauf eines Bürostuhls achten

Sie kennen das unangenehme Gefühl, durch Ihre Bürotätigkeit an Rückenbeschwerden zu leiden? Wahrscheinlich haben Sie den falschen Bürostuhl gewählt.
Auch erfahrene Sitzer im Bereich des Bürostuhls stellen Ihren Bürostuhl nicht perfekt ein. Grundlage für eine sehr gute Anpassung ist dabei der Bürostuhl selbst, denn wenn dieser nur wenig Möglichkeiten in der Anpassung bzw. Einstellung bietet, kann der Anwender eventuell gar nicht gesund auf dem jeweiligen Stuhl Platz nehmen. Daher sollten Sie sich an unserer Empfehlung orientieren, da diese Bürostühle besonders anpassungsfähig und bequem sind.

Worauf Sie beim Kauf unbedingt achten sollten um einem Rückenleiden, der Volkskrankheit Nr. 1, vorzubeugen, haben wir für Sie zusammengefasst.
Zunächst einmal ist es ganz wichtig, dass Sie sich Zeit für Ihre Entscheidung nehmen. Lesen Sie unsere Berichte genau durch und legen Sie sich nicht zu schnell fest. Haben Sie sich für einen Bürostuhl entschieden, sollten Sie zu Hause verschiedenen Sitzpositionen ausprobieren und ganz nach Ihrem persönlichen Empfinden entscheiden.

Folgende Kriterien spielen bei den Bürostühlen eine Rolle:

Die Kopfstütze ist wichtig:

Entscheiden Sie für sich, ob Sie nur den Nacken oder den ganzen Kopf abstützen möchten. Wichtig ist, dass die Stütze sich ebenfalls in der Höhe verstellen lässt und sich angenehm anfühlt. Von einem Bürostuhl mit einer nicht verstellbaren Kopfstütze ist eher abzuraten, da es ein Glücksfall wäre, wenn die starre Kopfstütze genau zu Ihrem Körper passt.

Sitzfläche und Sitztiefe

Die Sitztiefe stellen Sie richtig ein, indem Sie sich mit direktem Kontakt zur Rückenlehne auf den Bürostuhl setzen. Prüfen Sie anschließend, ob zwischen der Vorderkante der Sitzfläche und Ihren Kniekehlen ca. drei Finger breit Platz ist- dies ist wichtig für die richtige Blutzirkulation der Beine.

Nach Ihrem individuellen Empfinden wählen Sie die Größe der Sitzfläche, beachten Sie hierbei Gewicht und Körpergröße. Bei unserem Vergleich wurde dabei auf eine hohe Anzahl an Einstellungsmöglichkeiten und eine große Variationsbreite geachtet.

Die Sitzhöhe

Zuerst sollten sie darauf achten, dass Ihr Körpergewicht beim Hinsetzen durch die Sitztiefenfederung abfedert. Die Sitzhöhe sollte so eingestellt werden, dass Ihre Oberschenkel eine leicht abfallende Linie bis zu Ihren Knien bildet. Ein Einstellungsspielraum nach oben und nach unten sollte so noch möglich sein.

Armlehnen sollten auch vorhanden sein

Diese sollten sich in Höhe und Breite verstellen lassen, damit diese optimal auf Sie eingestellt werden können. Unbedingt zu beachten: Beim Heranrollen an Ihren Schreibtisch sollte zuerst der Bauch an die Tischkante stoßen und nicht die Armlehnen. Dies ist ein oft zu beobachtendes Phänomen im Bereich der Einstellungsfehler.
Eine gute Stabilität ist ebenfalls ein wichtiges Kriterium, denn beim Abstützen auf die Armlehnen sollten diese in keinem Fall nachgeben. Achten Sie auf eine Entlastung Ihrer Schultern, indem Sie die richtige Höhenstellung wählen, so dass die Armlehnen das meiste Gewicht tragen.

Rückenlehne richtig einstellen

Die Rückenlehne muss in Form und Größe genau zu Ihrer körperlichen Proportion passen. Im oberen Teil sollte sie nicht zu breit und unbedingt nach hinten abgerundet sein, damit Sie sich auch nach hinten strecken können. Die Rückenlehne sollte Sie nicht behindern, wenn Sie Ihre Arme testweise nach oben strecken und sich dann nach hinten lehnen.
Der nach vorne gewölbte, untere Bereich der Lehne nennt man Lordosenstütze. Diese muss einen gut spürbaren und vor allem aufrichtigen Halt bewirken. Wählen Sie einen Bürostuhl, bei dem die gesamte Rückenlehne entweder in der Höhe angepasst wird oder einen, bei dem die Lordosenstütze sich eigenständig in der Höhe und Tiefe verstellen lässt. Aus orthopädischer Sicht ist es sinnvoller, wenn die Stütze sich etwas tiefer am Beckenkamm befindet.

2 Varianten der Bürostuhlmechanik

Es gibt ein umfangreiches Angebot an Bürostuhlmechaniken. Es würde wenig Sinn machen, diese hier alle zu nennen, denn nur wenn Sie es selbst in der Praxis testen, können Sie die richtige Entscheidung treffen und individuell wählen. Dennoch empfehlen wir die Synchronmechanik!

Grob gesagt lassen sich die die verschiedenen Mechaniken jedoch in zwei Gruppen einteilen:

1) Synchronmechanik: Dies ist die am weitesten verbreitete Mechanik. Wenn Sie sich zurücklehnen, verschiebt sich erst die Rückenlehne, anschließend mit ein wenig Verzögerung dann die Sitzfläche. So wird eine mögliche Fehlhaltung korrigiert und der Rücken wird entlastet.

2) Permanentmechanik: Beim Anlehnen verschiebt sich nur die Rückenlehne, die Sitzfläche dagegen nicht. Da diese Mechanik veraltetet ist, wird sie fast gar nicht mehr verkauft.

Eine Entlastung der Bandscheiben erfolgt durch eine sogenannte Wippmechanik mit kippelähnlicher Bewegung. Die Stärke des Widerstands wird über einen Drehregler unter der Sitzfläche geregelt.

7. Maximale Tagesdauer

Beachten Sie beim Kauf eines Bürostuhls unbedingt auf die empfohlene Tagesdauer. Diese Angaben finden Sie in der Gebrauchsanweisung Ihres neuen Bürostuhls. Gibt der Hersteller also z.B. eine maximale Tagessitzdauer von 4 Stunden an, kann dies bedeuten, dass nach dieser Zeit die rückenschonende Wirkung des Bürostuhls nicht mehr gewährleistet ist.
Übrigens: Für ein Büro ist ein Drehstuhl mit einer empfohlenen Sitzdauer von mindestens 8 Stunden Pflicht!

8. Prüfsiegel

In Deutschland müssen Bürostühle mindestens das GS Prüfzeichen haben (geprüfte Sicherheit). Dieses Siegel wird vergeben, wenn die gesetzlichen Mindestvorschriften nach dem Geräte- und Produktesicherheitsgesetz erfüllt sind. Zusätzlich gibt es noch einige weitere Prüfsiegel, die zwar keine Pflicht für den Hersteller sind, auf die Sie jedoch beim Kauf achten sollten, wenn Sie einen qualitativ hochwertigen Drehstuhl erwerben wollen.

Drehstühle mit pendelnd gelagerter, integrierter Rückenlehne sind in der DIN-Norm 4551 geregelt. Achten Sie bei einem Kauf unbedingt darauf, dass der Drehstuhl qualitativ hochwertig und langlebig ist. Auch hier gilt: Lieber etwas mehr Geld ausgeben um Ihrer Gesundheit nicht zu schaden.